Ellen Klauke (Ph.D. – UISCA)

Heilpraktikerin für Mensch und Tier

17. Juni 2025
von Ellen Klauke Ph.D.
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Die Pfefferminze(Mentha piperita).

Die Pfefferminze(Mentha piperita)
– das grüne Geschenk von Mutter Erde –  Diese zauberhafte Pflanze ist bekannt für Ihre charakteristischen grünen Blätter und den belebenden Duft sowie erfrischenden Geschmack. Sie gehört, wie auch Rosmarin, Thymian und Salbei zur artenreichen Pflanzenfamilie der Lippenblütler – gut zu erkennen an der zweilippigen Blütenkrone, der kreuzgegenständig angeordneten Blattpaare und dem vierkantigen Stängel.
Auch die Minze finden wir in der griechischen Mythologie. Hier gab es eine Nymphe namens Minthe. Nymphen sind gutmütige Naturgeister, die über besondere Orte in der Natur, wie zum Beispiel Berge, Wälder, Quellen oder Grotten, wachen. Als Hades, der Herrscher der Unterwelt, sie verführen will, kommt ihr die Göttin Persephone, die Göttin der Unterwelt und Fruchtbarkeit, zur Hilfe und verwandelt die Nymphe Minthe in eine wohlduftende Pflanze. Früher hat man die Minze in Liebeszauber und Liebestränke getan, weil sie als aphrodisierend galt und ihre Anwesenheit angeblich die Romantik verstärken konnte. Die Minze öffnet das Herzchakra und erhöht die Fähigkeit zur Liebe. Sie hebt die Stimmung und bringt Freude und Zufriedenheit.
Der Überlieferung nach soll man im antiken Griechenland und auch im alten Rom bei Festgelagen die Tische mit Minze eingerieben haben, um den Appetit (und auch die Lust) anzuregen. Allerdings geht man heute davon aus, dass es sich nicht um die heutige Minze sondern höchstwahrscheinlich um die Poleiminze handelte. Auch bei den Wikingern hatte die Minze einen hohen Stellenwert und stand für Erneuerung, Klarheit und Schutz. Sie nutzten sie um sowohl psychisch als auch spirituelle Reinheit zu erlangen, insbesondere zu den Sonnenwenden oder auch bei ganz besonderen Ritualen. Seit Menschengedenken wird sie hoch geschätzt. Sie gilt als Symbol für Reinheit, Schutz und Wohlstand. Ihre Blätter hat man früher dafür genutzt, um böse Geister abzuwehren und positive Energien anzuziehen. Wer möchte kann es mal ausprobieren und sich ein Blatt Minze in den Schuh legen oder pflanzt einfach Minze in den Eingangsbereich des Hauses. Die Minze kann so viel: sie hat eine energetisierende Wirkung auf unseren Geist. Ihr Duft kann unsere Sinne beleben, die Konzentration stärken und uns helfen, den Fokus zu legen. Sie hilft uns auch bei der Traumarbeit, indem sie hilft, dass wir uns beim Aufwachen besser an den Traum erinnern können. Die Pfefferminze ist als Vermittler zwischen dem menschlichen Geist und der grünen Essenz der Erde tätig. Sie verbindet unser Bewusstsein mit den Energien der Naturgeister. Wenn wir Pfefferminze in unsere spirituellen Praktiken integrieren, stärkt sich unsere Wahrnehmung und auch die Beziehung zu diesen elementaren Wächtern der Natur. Sie ermöglicht uns somit ein tieferes Verständnis und eine höhere Wertschätzung für Schönheit und Weisheit der natürlichen Welt.Die heute bekannte Pfefferminze entstand übrigens erst im 16. Jahrhundert aus der Wasserminze und der grünen Minze. Deshalb fehlt sie in den alten Kräuterbüchern 😉Das Potential der Minze beschreibt ein weiser Spruch:
„Wer alle guten Eigenschaften der Minze nennen kann, weiß auch, wie viele Fische im Ozean schwimmen.“

Danke an Annegret Steffi Metting vom Team der PHYLAK SACHSEN® GmbH   

Ich empfehle bereits seit 1988 Pfefferminze – und Zitronenmelisse als Tee und Bauchwickel bei Magenkrämpfen und Bauchschmerzen. Halbe/Halbe nur mit sprudelnd kochendem Wasser übergießen. Für Tee NICHT ziehen lassen!

19. Mai 2025
von Ellen Klauke Ph.D.
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Motte

Guten Tag Frau Klauke.
Vielen Dank für ihr Hilfe.
Dank der Globuli kann unser Zwergpudel, die Motte, jetzt durchschlafen und auch besser wieder einschlafen.
Auch durch die Läufigkeit ist Motte gut gekommen.
Was für ein toller Erfolg 🍀🙏 Dankeeeeeee🫂
Wir danken Ihnen ganz herzlich
Sabine & Martin S. mit Motte 🐾

16. Mai 2025
von Ellen Klauke Ph.D.
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Die Pflanze des Monats. Der Waldmeister.

Pflanze des Monats Der Waldmeister (Galium odoratum) – das Kraut der Herzlichkeit –

Wer kennt ihn nicht – den Waldmeister und seinen von den einen gemochten, von den anderen gemiedenen Cumarin-Geschmack? Die klassische Zutat für die Maibowle, die manchen schon ordentlich Kopfweh beschert hat.
Der Waldmeister hat viele Namen. So wird er auch Herzensfreund, Gliederkraut, Duftlabkraut Waldmännlein oder auch Leberkraut genannt. Der Gattungsname Galium kommt aus dem Griechischen: gala = Milch. Die Labkräuter sollen ein Enzym enthalten, welches wie das Labferment aus den Kälbermägen die Milch gerinnen lässt. Der Artname odoratum heißt so viel wie durftend, wohlriechend.
Es heißt, dass Baldur, der Gott des Lichtes, der Sonne und des Frühlings, den Waldmeister als sein heiliges Kraut erwählte. Man glaubte auch, dass dieses Kraut magische Kräfte besaß und in der Lage war, Glück und Wohlstand zu bringen. Er ist den Waldelfen geweiht.
Im Phänologischen Kalender zeigt der Waldmeister den Vollfrühling an. Auch das Wetter kann man an ihm festmachen: duftet er stark, dann kündigt sich Regen an.
Waldmeister im Haus sorgt dafür, dass Herzlichkeit einzieht und soll auch vor dämonischen Kräften schützen. Im Mittelalter wehrte man damit auch vermeintlichen Hexenzauber ab, weshalb der Waldmeister auch zu den Beschreikräutern zählt.
Waldmeister kombiniert mit Beifuß in einem kleinen Duftkissen am Bett soll die Traumerinnerung anregen – gerade wichtig in den Raunächten, wenn man auf die Träume achten und sie notieren soll. Ob das Kräuterkissen dabei hilft, muss man probieren – auf jeden Fall duftet es gut und es lässt einen gut schlafen.
Man kann das getrocknete Kraut aber auch als kleine Duftsäckchen zum Abwehren von Kleidermotten und sogar von Mücken einsetzen – die mögen den Geruch nämlich absolut gar nicht.
Das Räuchern von Waldmeister ist etwas in Vergessenheit geraten. Früher wurde er bei der Niederkunft genutzt, auch um das Neugeborene vor bösen Geistern zu schützen. Heute wäre er ein perfektes Rauchwerk für gestresste und gehetzte Menschen, denn er hilft beim Entspannen und sorgt für innere Einkehr – gern kombiniert mit Minze oder Thymian. Des Waldmeisters Botschaft: einfach mal die Seele baumeln lassen!
Tipp fürs Ernten: immer mit der Schere schneiden, denn, wenn die Wurzeln verletzt werden, verschwindet er mit der Zeit – und wir wollen ja lange Freude an dieser wundervollen Pflanzenseele haben.

Herzliche Grüße

und danke an Annegret Steffi Metting vom Team der PHYLAK SACHSEN® GmbH   

11. April 2025
von Ellen Klauke Ph.D.
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Heute ist Tag der Haustiere!

Bei unverbindlicher Anmeldung mit dem Rabattcode 771812 stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

Heute ist Tag der Haustiere! 🥰 Ein Tag, an dem wir nicht nur unsere tierischen Mitbewohner würdigen, sondern uns auch daran erinnern sollten, Verantwortung für unsere Haustiere zu übernehmen und ihnen die richtige Pflege, Ernährung und medizinische Versorgung zukommen zu lassen. ❗
Ein Thema, das mit den steigenden Temperaturen wieder an Aktualität gewinnt, ist die Parasitenabwehr. Jetzt, wo wir mehr Zeit in der Natur verbringen, steigt auch das Risiko für unsere Vierbeiner, sich Zecken, Flöhe oder andere Parasiten einzufangen. Da diese gefährliche Krankheiten übertragen können, ist es wichtig, sein Haustier zu schützen. Mit der Bioresonanz nach Paul Schmidt kann die Parasitenabwehr mithilfe einer Stoffwechseloptimierung unterstützt werden. Gerne stelle ich Ihnen dieses RAH-Programm zur Verfügung und kann auch ein individuelles Mittel herstellen.

𝐑𝐀𝐇-𝐏𝐫𝐨𝐠𝐫𝐚𝐦𝐦 𝐟ü𝐫 𝐇𝐮𝐧𝐝/𝐊𝐚𝐭𝐳𝐞 🐕🐈
00.00 Analysevorbereitung
01.00 Vitalisierung gesamt
02.00 Akupunkturmeridiane gesamt
09.00 Enzyme gesamt
98.23/93.24 Steigerung der Abwehrleistung
90.40/92.40 Niere/ Harnorgane, Physiologie gesamt
90.47/92.47 Dünndarm gesamt
90.51/92.51 Leber gesamt
90.53/92.53 Bauchspeicheldrüse gesamt
90.55/92.55 Stoffwechsel, Physiologie gesamt
90.85/92.85 Hormonsystem, Physiologie gesamt
98.02/93.02 Entgiftung, Grundprogramm
99.85/94.76 Stressreduktion

Viel Freude mit Ihren Vierbeinern. 🐩🐾🐶🐈‍⬛🐴

8. April 2025
von Ellen Klauke Ph.D.
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Allgemeine Gesellschaft Anthroposophischer Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker. AGAHP

Bildungswerk Anthroposophischer Heilpraktiker ANTHROPOS-SOPHIA

https://www.agahp.org/bildungswerk-anthropos-sophia/

Vom 30. Mai bis zum 1. Juni 2025 ist eine Arbeitstagung unseres Berufsverbandes in Celle.
Ich würde mich freuen neue Kolleginnen und Kollegen kennen zu lernen.

Fragen und Anmeldung über die
AGAHP-Geschäftsstelle
Telefon: 05085/9560105
Sprechzeiten: Mi. und Do. 10:00 bis 12:00 Uhr
(außerhalb der Sprechzeiten ist ein Anrufbeantworter eingeschaltet)
E-Mail: kontakt@agahp.org Homepage: www.agahp.org

19. März 2025
von Ellen Klauke Ph.D.
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Salbei. Die Pflanze des Monats


Der Salbei (Salvia officinalis)

– der göttliche Retter –   Salvia leitet sich von „salvare“ ab, was so viel heißt wie „retten“ oder „heilen“. Und wie kommt der Salbei nun dazu als Retter benannt zu werden? Einer Legende nach versteckte sich die heilige Familie unter den Blättern eines Salbeistrauchs, so dass das Jesuskind vor den Kriegern des Herodes und dem sicheren Tod bewahrt werden konnte. Als die Gefahr vorüber war, zeigte sich die Mutter Gottes und sprach zum Salbei: „Von nun an bis in die Ewigkeit wirst du die Lieblingsblume der Menschheit sein. (…) Errette sie vor dem Tode, wie du es auch an mir getan hast.“ In der griechischen Mythologie gilt der Salbei als wirksame Schutzpflanze, die von den Göttern gesegnet wurde. Laut den alten Griechen hatten weise Männer ihr gutes Gedächtnis dem Salbei zu verdanken. Der Universalgelehrte Albertus Magnus, der im 13. Jahrhundert lebte, gab an, dass der Salbei „die Natur eines Menschen erhalte“ und man sich folglich fragen könnte, ob jemand, überhaupt sterben könne, wenn er Salbei im Garten angepflanzt hat (natürlich weiß man heute, dass der Salbei kein Allheilmittel ist). Im Volksmund heißt es: Wo Salbei gut wächst, herrschen Reichtum und eine starke Frau. All diese Geschichten zeigen uns auf, wie hoch geschätzt der Salbei früher schon war und wieso er Salvia genannt wird. Kein Wunder also, dass er in Kloster- und in Bauerngärten schon vor langer, langer Zeit kultiviert worden ist und hohes Ansehen bei Paracelsus und Hildegard von Bingen genoss.
Bevor es Zahnpaste und Zahnbürste gab, rieb man sich Zähne und Zahnfleisch mit Salbeiblättern ab.
Wenn der Salbei blüht, erstrahlt er geradezu mit seinen bläulichen Blüten. Die Ährenartigen Blütenstände üben eine hohe Anziehungskraft auf Bienen, Hummeln und Schmetterlinge aus. Der Salbei hat im Laufe der Evolution einen besonderen Mechanismus entwickelt, um an den Blütenstaub zu kommen, der an den Insekten haftet. Der Nektar befindet sich tief am Grund der Blüte. Die Hummel zum Beispiel landet auf der Unterlippe der Lippenblüte, wodurch eine Platte nach unten gedrückt wird. Über ein Gelenk beugen sich die Staubbeutel nach unten und übertragen den Pollen auf den Rücken der Hummel. Fliegt sie nun weiter andere Blüten an, berührt sie die Narbe, die bei älteren Blüten stark nach unten hängt, beim Eintauchen in die Blüte und bestäubt sie.
Salbei, Ringelblume, Beifuß und Schafgarbe waren Teil des Kräuterbündels, das gegen Zauber, Blitz und Wetter schützte. Sogar als Grabbeigabe hat man Salbei schon gefunden. Schutzkräuter wie der Salbei behüteten also die Toten auch in der jenseitigen Welt.Eine kleine Zauberei mit dem Salbei: Um einen ganz besonderen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen, kann man diesen auf ein Salbeiblatt schreiben, es unter dem Kopfkissen verstecken und drei Nächte lang drauf schlafen. Danach wird das Salbeiblatt vergraben, um den Wunsch zu erden. Sollte dann in den darauffolgenden Nächten etwas geträumt werden, was mit dem Wunsch in Verbindung steht, ist das schon ein gutes Zeichen dafür, dass er in Erfüllung geht.
Wer sich schon einmal mit dem Räuchern beschäftigt hat, der weiß, dass man um den Salbei nicht drumherum kommt, wenn man Reinigungsrituale vollziehen möchte. Er vertreibt die störenden und negativen Energien aus Räumen, von Gegenständen und auch aus der Aura von Mensch und Tier. Nach dem Räuchern mit Salbei muss immer gut gelüftet werden, damit der Rauch inklusive der unerwünschten Energien abziehen kann. 
In der Küche ist der Salbei sehr beliebt. Er harmonisiert nicht nur Fleischgerichte, sondern regt den Appetit an. Auch bekämpft er das Völlegefühl und wird deshalb gern bei fettigeren Speisen eingesetzt. Übrigens kann er auch Essensgerüche aus der Küche vertreiben.
Salbei-Spaghetti: etwa 6 Esslöffel Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und vom Herd nehmen 10 bis 15 in Streifen geschnittene Salbeiblätter und den Saft einer halben Zitrone zur Butter geben Nudeln abgießen, dabei ein wenig Nudelwasser auffangen die Nudeln in die Pfanne geben, etwas Nudelwasser und eine Handvoll geriebenen Parmesan unter die Nudeln geben und sofort anrichten und servieren gern kann noch etwas Parmesan drüber gerieben und mit einem Salbeiblatt garniert werden.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Salbeiblättertee bei Halsschmerzen gemacht.

Danke dem Team der PHYLAK SACHSEN® GmbH   

14. Februar 2025
von Ellen Klauke Ph.D.
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Pflanze des Monats. Das Schwarze Bilsenkraut (Hyoscyamus niger)

…das Kraut, das dem Pilsener seinen Namen gab?

(Hyoscyamus niger)
Das Schwarze Bilsenkraut ist die häufigste europäische Art der Bilsenkräuter und wächst häufig auf Schuttplätzen. Es wird vermutet, dass es sich durch das fahrende Volk in Mitteleuropa verbreitete, da sie das Bilsenkraut reichlich für ihre Zauberkünste verwendeten. Das Bilsenkraut gehört, wie auch die Alraune und die Tollkirsche zu den berühmtesten Hexenpflanzen und ist somit ebenfalls als Zauber- und Giftpflanze in die Geschichte eingegangen. 
Das Kraut besitzt viele Namen. Der Ethnobotaniker Heinrich Marzell hat allein im deutschsprachigen Raum 200 Benennungen für das Bilsenkraut zusammengetragen: es wurde zum Beispiel Pilsnerkraut, Schlafkraut, Wilder Tabak, Teufelsauge, Hühnergift oder auch Zahnwehkraut genannt. Die alten Namen zeigen uns heute, wofür das Kraut früher stand. Es existiert die Annahme, dass Pilsn(er) Bier eigentlich den Ursprung im Bilsen(kraut)bier hat. Die Frauen der alten Germanen brauten nämlich oft Kräuterbiere. Das Bilsenkraut war mitunter eine Zutat und sollte die Krieger mutig und schmerzunempfindlich machen. 
Mit dem Bilsenkraut wurden aber auch häufig Giftmorde verübt, was ihm den Namen „Altsitzerkraut“ einbrachte. Auch gegen Mäusefraß wurde es verwendet: es wurde an alle Türen gesteckt und in den Ecken des Hauses bzw. Stalls ausgelegt.Die Signatur der Backenzahn-ähnlichen Samenstände zeigt auf, dass das Bilsenkraut eine betäubende Eigenschaft hat und früher deshalb Bestandteil im „Schlafschwamm“ war, der bei Zahnbehandlungen häufig verwendet wurde.
Das Bilsenkraut war auch beliebt im Liebeszauber, schließlich soll es anziehend auf das andere Geschlecht sein. In einem kleinen roten Leinensäckchen eingepackt, wurde es bei sich getragen.
Doch auch für andere Zaubereien wurde es genutzt. Um sich Wünsche zu erfüllen oder Vorhaben unter einen guten Stern zu stellen, wurde das Bilsenkraut bei Sonnenuntergang ausgegraben, mit Salz bestreut und die Wünsche als Beschwörung formuliert und ausgesprochen. 
Wer kennt ihn nicht, den alten Kinderreim „Ilse Bilse, keiner will´se und dann kam der Koch und nahm sie doch“. Für mich ist klar: der Koch war der Einzige, der das Potential von Ilse erkannt hat. Er hatte keine Angst vor ihrem (Gift)kräuterwissen, sondern schätzte wahrscheinlich auch ihr Wissen um die Zauberkräfte unserer heimischen Pflanzenwelt 😊 

Und nicht vergessen, Giftpflanzen sind auch oft Heilpflanzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzes_Bilsenkraut

Herzlichst
Ellen Klauke Ph.D.

Danke an Annegret Steffi Metting vom Team der PHYLAK SACHSEN® GmbH  

16. Januar 2025
von Ellen Klauke Ph.D.
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Der Fliegenpilz (Amanita muscaria)

Pflanze (oder besser Geschöpf) des Monats
Der Fliegenpilz (Amanita muscaria)
…unser märchenhafter Glücksbringer

Der Fliegenpilz ist ein bemerkenswerter und faszinierender Pilz, der in vielen Teilen der Welt zu finden ist. Mit seinem roten Hut und den weißen Punkten ist er nicht nur hübsch anzusehen, ihm wird auch eine ganz besondere Bedeutung in Mythen, Märchen und Religionen zugeschrieben.
Skandinavischen Legenden nach stellt der Fliegenpilz ein Tor zu einer anderen Welt bzw. einer anderen Dimension dar. In den Geschichten wird erzählt, dass Trolle, Zwerge und Gnome ihn als Transportmittel nutzen, um zwischen den Welten hin und her zu reisen. 
Eine andere Sage erzählt folgendes: Die Wilde Jagd, welche Odin auf seinem achtbeinigen Pferd Sleipnir anführte, war in den Raunächten so wild, dass sich Geifer und Schaum ums Maul von Sleipnir bildete. Dort wo der Schaum auf die Erde tropfte, sprossen genau 9 Monate später die Fliegenpilze aus der Erde. Da auch Odins Raben Hugin und Munin mit von der Partie waren, heißt der Fliegenpilz im Volksmund auch Rabenbrot. 
Bei den Ureinwohnern Nordamerikas gab es auch zahlreiche verschiedene Legenden zu Amanita. Eine erzählte davon, dass der Pilz aus den Tränen des Widders entstand, der von einem Donnervogel getötet wurde. Andere Stämme brachten den Fliegenpilz mit der Sonne in Verbindung und nutzten ihn in Zeremonien, um den Sonnengott zu ehren. Laut der Signaturenlehre von Paracelsus ist der Fliegenpilz ebenfalls der Sonne zugeordnet – zu erkennen an der gelblichen Färbung der Unterseite der Huthaut und dem goldenen Schimmer, den der Hut beim Trocknen annimmt. 
In der Märchenwelt wird der Fliegenpilz oft mit Naturwesen wie Feen und Elfen in Verbindung gebracht. In vielen Geschichten ist er ein Geschenk der Feen an die Menschen, um ihnen magische Kräfte zu verleihen. Wenn die Pilzhüte älter sind und sich zu einem Becken formen, nennt man das Regenwasser, welches sich darin sammelt, Zwergenwein.
Alles in Allem zeigt die Symbolik des Fliegenpilzes in den Sagen, Legenden und Märchen auf, wie wertvoll und tief verwurzelt die Verbindung zwischen Mensch und Natur ist. Er erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Natur zu achten und, dass wir ein Teil von ihr sind.
Der Fliegenpilz zeigt uns sehr gut, wie man in Symbiose lebt – also das Geben und Nehmen ausgewogen praktiziert. Er ist ein wichtiger Symbiosepartner für viele Laub- und Nadelbäume. Er liefert Wasser und Nährstoffe und erhält im Gegenzug Zuckerlösung. Der Fliegenpilz ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern ein wichtiger Teil des Ökosystems Wald. Er bevorzugt Fichten, Kiefern, Pinien und Birken. Mit denen lebt er über die Wurzeln in mykorrhizaler Verbindung. Da an der Birke noch der Zunderschwamm wächst, sagte R. Gordon Wasson (bekannt durch seine Forschungen zu psychoaktiven Pilzen) einst, dass der Zunderschwamm den Menschen das Feuer für ihren Körper gab und der Fliegenpilz das Feuer für ihre Seelen. 
 Nun zu der Frage, die sich schon viele gestellt haben: wie kam Amanita muscaria zu dem Namen „Fliegenpilz“?
Es gibt einige Überlieferungen, in denen die Hüte des Pilzes als Fliegenfalle genutzt wurden. Dazu wurde der Fliegenpilz in Stücke geschnitten und in gesüßte Milch gelegt. Somit wurden die Fliegen angelockt. Als sie von der „vergifteten“ Milch tranken, vielen die Fliegen um. Heute weiß man, dass sie nicht tot, sondern durch die Alkaloide nur betäubt waren.
 Andere Quellen behaupten, der Name kam daher, weil die Hexen den Fliegenpilz in ihre Flugsalben gaben, um auf den Brocken fliegen zu können.

Altes Kinderlied:
Fliegenpilze, keiner will se, ach wie sind sie schön.
Rotes Jäckchen, weiße Fleckchen, niedlich anzuseh`n,
und da spricht die Frau Mama, giftig sind die Dinger da.
Esst sie nicht, sonst wird`s euch schlecht, nun wisst ihr es recht.
 Habt ihr erst davon gegessen, ach wie tut das weh,
überall verspürt ihr Schmerzen, bis zum großen Zeh.
Kommt der Onkel Doktor dann, mit der großen Brille an.
Schreibt auf einen langen Zettel: “Bittre Medizin“.
 Immer wieder müsst ihr schlucken, ach das ist ein Graus
immer wieder müsst ihr schlucken, bis das Gift heraus,
bis ihr wieder tanzen könnt, fröhlich über die Wiesen rennt.
Denkt noch immer hier zurück an das Missgeschick

© Danke an das Team der PHYLAK SACHSEN® GmbH  

9. Januar 2025
von Ellen Klauke Ph.D.
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2025

Gestern so…

… Heute so.

Frisch starte ich ins neue Jahr mit Sprechzeiten nach Vereinbarung.
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