Bei unverbindlicher Anmeldung mit dem Rabattcode 771812 stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.
Heute ist Tag der Haustiere! 🥰 Ein Tag, an dem wir nicht nur unsere tierischen Mitbewohner würdigen, sondern uns auch daran erinnern sollten, Verantwortung für unsere Haustiere zu übernehmen und ihnen die richtige Pflege, Ernährung und medizinische Versorgung zukommen zu lassen. ❗ Ein Thema, das mit den steigenden Temperaturen wieder an Aktualität gewinnt, ist die Parasitenabwehr. Jetzt, wo wir mehr Zeit in der Natur verbringen, steigt auch das Risiko für unsere Vierbeiner, sich Zecken, Flöhe oder andere Parasiten einzufangen. Da diese gefährliche Krankheiten übertragen können, ist es wichtig, sein Haustier zu schützen. Mit der Bioresonanz nach Paul Schmidt kann die Parasitenabwehr mithilfe einer Stoffwechseloptimierung unterstützt werden. Gerne stelle ich Ihnen dieses RAH-Programm zur Verfügung und kann auch ein individuelles Mittel herstellen.
Vom 30. Mai bis zum 1. Juni 2025 ist eine Arbeitstagung unseres Berufsverbandes in Celle. Ich würde mich freuen neue Kolleginnen und Kollegen kennen zu lernen.
Fragen und Anmeldung über die AGAHP-Geschäftsstelle Telefon: 05085/9560105 Sprechzeiten: Mi. und Do. 10:00 bis 12:00 Uhr (außerhalb der Sprechzeiten ist ein Anrufbeantworter eingeschaltet) E-Mail: kontakt@agahp.org Homepage: www.agahp.org
19. März 2025
von Ellen Klauke Ph.D. Kommentare deaktiviert für Salbei. Die Pflanze des Monats
– der göttliche Retter – Salvia leitet sich von „salvare“ ab, was so viel heißt wie „retten“ oder „heilen“. Und wie kommt der Salbei nun dazu als Retter benannt zu werden? Einer Legende nach versteckte sich die heilige Familie unter den Blättern eines Salbeistrauchs, so dass das Jesuskind vor den Kriegern des Herodes und dem sicheren Tod bewahrt werden konnte. Als die Gefahr vorüber war, zeigte sich die Mutter Gottes und sprach zum Salbei: „Von nun an bis in die Ewigkeit wirst du die Lieblingsblume der Menschheit sein. (…) Errette sie vor dem Tode, wie du es auch an mir getan hast.“ In der griechischen Mythologie gilt der Salbei als wirksame Schutzpflanze, die von den Göttern gesegnet wurde. Laut den alten Griechen hatten weise Männer ihr gutes Gedächtnis dem Salbei zu verdanken. Der Universalgelehrte Albertus Magnus, der im 13. Jahrhundert lebte, gab an, dass der Salbei „die Natur eines Menschen erhalte“ und man sich folglich fragen könnte, ob jemand, überhaupt sterben könne, wenn er Salbei im Garten angepflanzt hat (natürlich weiß man heute, dass der Salbei kein Allheilmittel ist). Im Volksmund heißt es: Wo Salbei gut wächst, herrschen Reichtum und eine starke Frau. All diese Geschichten zeigen uns auf, wie hoch geschätzt der Salbei früher schon war und wieso er Salvia genannt wird. Kein Wunder also, dass er in Kloster- und in Bauerngärten schon vor langer, langer Zeit kultiviert worden ist und hohes Ansehen bei Paracelsus und Hildegard von Bingen genoss. Bevor es Zahnpaste und Zahnbürste gab, rieb man sich Zähne und Zahnfleisch mit Salbeiblättern ab. Wenn der Salbei blüht, erstrahlt er geradezu mit seinen bläulichen Blüten. Die Ährenartigen Blütenstände üben eine hohe Anziehungskraft auf Bienen, Hummeln und Schmetterlinge aus. Der Salbei hat im Laufe der Evolution einen besonderen Mechanismus entwickelt, um an den Blütenstaub zu kommen, der an den Insekten haftet. Der Nektar befindet sich tief am Grund der Blüte. Die Hummel zum Beispiel landet auf der Unterlippe der Lippenblüte, wodurch eine Platte nach unten gedrückt wird. Über ein Gelenk beugen sich die Staubbeutel nach unten und übertragen den Pollen auf den Rücken der Hummel. Fliegt sie nun weiter andere Blüten an, berührt sie die Narbe, die bei älteren Blüten stark nach unten hängt, beim Eintauchen in die Blüte und bestäubt sie. Salbei, Ringelblume, Beifuß und Schafgarbe waren Teil des Kräuterbündels, das gegen Zauber, Blitz und Wetter schützte. Sogar als Grabbeigabe hat man Salbei schon gefunden. Schutzkräuter wie der Salbei behüteten also die Toten auch in der jenseitigen Welt.Eine kleine Zauberei mit dem Salbei: Um einen ganz besonderen Wunsch in Erfüllung gehen zu lassen, kann man diesen auf ein Salbeiblatt schreiben, es unter dem Kopfkissen verstecken und drei Nächte lang drauf schlafen. Danach wird das Salbeiblatt vergraben, um den Wunsch zu erden. Sollte dann in den darauffolgenden Nächten etwas geträumt werden, was mit dem Wunsch in Verbindung steht, ist das schon ein gutes Zeichen dafür, dass er in Erfüllung geht. Wer sich schon einmal mit dem Räuchern beschäftigt hat, der weiß, dass man um den Salbei nicht drumherum kommt, wenn man Reinigungsrituale vollziehen möchte. Er vertreibt die störenden und negativen Energien aus Räumen, von Gegenständen und auch aus der Aura von Mensch und Tier. Nach dem Räuchern mit Salbei muss immer gut gelüftet werden, damit der Rauch inklusive der unerwünschten Energien abziehen kann. In der Küche ist der Salbei sehr beliebt. Er harmonisiert nicht nur Fleischgerichte, sondern regt den Appetit an. Auch bekämpft er das Völlegefühl und wird deshalb gern bei fettigeren Speisen eingesetzt. Übrigens kann er auch Essensgerüche aus der Küche vertreiben. Salbei-Spaghetti: etwa 6 Esslöffel Butter in einer Pfanne schmelzen lassen und vom Herd nehmen 10 bis 15 in Streifen geschnittene Salbeiblätter und den Saft einer halben Zitrone zur Butter geben Nudeln abgießen, dabei ein wenig Nudelwasser auffangen die Nudeln in die Pfanne geben, etwas Nudelwasser und eine Handvoll geriebenen Parmesan unter die Nudeln geben und sofort anrichten und servieren gern kann noch etwas Parmesan drüber gerieben und mit einem Salbeiblatt garniert werden. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Salbeiblättertee bei Halsschmerzen gemacht. Danke dem Team der PHYLAK SACHSEN® GmbH
14. Februar 2025
von Ellen Klauke Ph.D. Kommentare deaktiviert für Pflanze des Monats. Das Schwarze Bilsenkraut (Hyoscyamus niger)
(Hyoscyamus niger) Das Schwarze Bilsenkraut ist die häufigste europäische Art der Bilsenkräuter und wächst häufig auf Schuttplätzen. Es wird vermutet, dass es sich durch das fahrende Volk in Mitteleuropa verbreitete, da sie das Bilsenkraut reichlich für ihre Zauberkünste verwendeten. Das Bilsenkraut gehört, wie auch die Alraune und die Tollkirsche zu den berühmtesten Hexenpflanzen und ist somit ebenfalls als Zauber- und Giftpflanze in die Geschichte eingegangen. Das Kraut besitzt viele Namen. Der Ethnobotaniker Heinrich Marzell hat allein im deutschsprachigen Raum 200 Benennungen für das Bilsenkraut zusammengetragen: es wurde zum Beispiel Pilsnerkraut, Schlafkraut, Wilder Tabak, Teufelsauge, Hühnergift oder auch Zahnwehkraut genannt. Die alten Namen zeigen uns heute, wofür das Kraut früher stand. Es existiert die Annahme, dass Pilsn(er) Bier eigentlich den Ursprung im Bilsen(kraut)bier hat. Die Frauen der alten Germanen brauten nämlich oft Kräuterbiere. Das Bilsenkraut war mitunter eine Zutat und sollte die Krieger mutig und schmerzunempfindlich machen. Mit dem Bilsenkraut wurden aber auch häufig Giftmorde verübt, was ihm den Namen „Altsitzerkraut“ einbrachte. Auch gegen Mäusefraß wurde es verwendet: es wurde an alle Türen gesteckt und in den Ecken des Hauses bzw. Stalls ausgelegt.Die Signatur der Backenzahn-ähnlichen Samenstände zeigt auf, dass das Bilsenkraut eine betäubende Eigenschaft hat und früher deshalb Bestandteil im „Schlafschwamm“ war, der bei Zahnbehandlungen häufig verwendet wurde. Das Bilsenkraut war auch beliebt im Liebeszauber, schließlich soll es anziehend auf das andere Geschlecht sein. In einem kleinen roten Leinensäckchen eingepackt, wurde es bei sich getragen. Doch auch für andere Zaubereien wurde es genutzt. Um sich Wünsche zu erfüllen oder Vorhaben unter einen guten Stern zu stellen, wurde das Bilsenkraut bei Sonnenuntergang ausgegraben, mit Salz bestreut und die Wünsche als Beschwörung formuliert und ausgesprochen. Wer kennt ihn nicht, den alten Kinderreim „Ilse Bilse, keiner will´se und dann kam der Koch und nahm sie doch“. Für mich ist klar: der Koch war der Einzige, der das Potential von Ilse erkannt hat. Er hatte keine Angst vor ihrem (Gift)kräuterwissen, sondern schätzte wahrscheinlich auch ihr Wissen um die Zauberkräfte unserer heimischen Pflanzenwelt 😊
Pflanze (oder besser Geschöpf) des Monats Der Fliegenpilz (Amanita muscaria) …unser märchenhafter Glücksbringer
Der Fliegenpilz ist ein bemerkenswerter und faszinierender Pilz, der in vielen Teilen der Welt zu finden ist. Mit seinem roten Hut und den weißen Punkten ist er nicht nur hübsch anzusehen, ihm wird auch eine ganz besondere Bedeutung in Mythen, Märchen und Religionen zugeschrieben. Skandinavischen Legenden nach stellt der Fliegenpilz ein Tor zu einer anderen Welt bzw. einer anderen Dimension dar. In den Geschichten wird erzählt, dass Trolle, Zwerge und Gnome ihn als Transportmittel nutzen, um zwischen den Welten hin und her zu reisen. Eine andere Sage erzählt folgendes: Die Wilde Jagd, welche Odin auf seinem achtbeinigen Pferd Sleipnir anführte, war in den Raunächten so wild, dass sich Geifer und Schaum ums Maul von Sleipnir bildete. Dort wo der Schaum auf die Erde tropfte, sprossen genau 9 Monate später die Fliegenpilze aus der Erde. Da auch Odins Raben Hugin und Munin mit von der Partie waren, heißt der Fliegenpilz im Volksmund auch Rabenbrot. Bei den Ureinwohnern Nordamerikas gab es auch zahlreiche verschiedene Legenden zu Amanita. Eine erzählte davon, dass der Pilz aus den Tränen des Widders entstand, der von einem Donnervogel getötet wurde. Andere Stämme brachten den Fliegenpilz mit der Sonne in Verbindung und nutzten ihn in Zeremonien, um den Sonnengott zu ehren. Laut der Signaturenlehre von Paracelsus ist der Fliegenpilz ebenfalls der Sonne zugeordnet – zu erkennen an der gelblichen Färbung der Unterseite der Huthaut und dem goldenen Schimmer, den der Hut beim Trocknen annimmt. In der Märchenwelt wird der Fliegenpilz oft mit Naturwesen wie Feen und Elfen in Verbindung gebracht. In vielen Geschichten ist er ein Geschenk der Feen an die Menschen, um ihnen magische Kräfte zu verleihen. Wenn die Pilzhüte älter sind und sich zu einem Becken formen, nennt man das Regenwasser, welches sich darin sammelt, Zwergenwein. Alles in Allem zeigt die Symbolik des Fliegenpilzes in den Sagen, Legenden und Märchen auf, wie wertvoll und tief verwurzelt die Verbindung zwischen Mensch und Natur ist. Er erinnert uns daran, wie wichtig es ist, die Natur zu achten und, dass wir ein Teil von ihr sind. Der Fliegenpilz zeigt uns sehr gut, wie man in Symbiose lebt – also das Geben und Nehmen ausgewogen praktiziert. Er ist ein wichtiger Symbiosepartner für viele Laub- und Nadelbäume. Er liefert Wasser und Nährstoffe und erhält im Gegenzug Zuckerlösung. Der Fliegenpilz ist nicht nur hübsch anzusehen, sondern ein wichtiger Teil des Ökosystems Wald. Er bevorzugt Fichten, Kiefern, Pinien und Birken. Mit denen lebt er über die Wurzeln in mykorrhizaler Verbindung. Da an der Birke noch der Zunderschwamm wächst, sagte R. Gordon Wasson (bekannt durch seine Forschungen zu psychoaktiven Pilzen) einst, dass der Zunderschwamm den Menschen das Feuer für ihren Körper gab und der Fliegenpilz das Feuer für ihre Seelen. Nun zu der Frage, die sich schon viele gestellt haben: wie kam Amanita muscaria zu dem Namen „Fliegenpilz“? Es gibt einige Überlieferungen, in denen die Hüte des Pilzes als Fliegenfalle genutzt wurden. Dazu wurde der Fliegenpilz in Stücke geschnitten und in gesüßte Milch gelegt. Somit wurden die Fliegen angelockt. Als sie von der „vergifteten“ Milch tranken, vielen die Fliegen um. Heute weiß man, dass sie nicht tot, sondern durch die Alkaloide nur betäubt waren. Andere Quellen behaupten, der Name kam daher, weil die Hexen den Fliegenpilz in ihre Flugsalben gaben, um auf den Brocken fliegen zu können.
Altes Kinderlied: Fliegenpilze, keiner will se, ach wie sind sie schön. Rotes Jäckchen, weiße Fleckchen, niedlich anzuseh`n, und da spricht die Frau Mama, giftig sind die Dinger da. Esst sie nicht, sonst wird`s euch schlecht, nun wisst ihr es recht. Habt ihr erst davon gegessen, ach wie tut das weh, überall verspürt ihr Schmerzen, bis zum großen Zeh. Kommt der Onkel Doktor dann, mit der großen Brille an. Schreibt auf einen langen Zettel: “Bittre Medizin“. Immer wieder müsst ihr schlucken, ach das ist ein Graus immer wieder müsst ihr schlucken, bis das Gift heraus, bis ihr wieder tanzen könnt, fröhlich über die Wiesen rennt. Denkt noch immer hier zurück an das Missgeschick
Die Rauhnächte sind eine mystische Zeitspanne zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag (24. Dezember bis 6. Januar), bestehend aus 12 Nächten. Jede der 12 Nächte steht symbolisch für einen Monat des kommenden Jahres und es heißt, dass die in dieser Zeit getroffenen Entscheidungen das nächste Jahr beeinflussen können. Sie haben ihren Ursprung in germanischen und keltischen Traditionen und sind mit Bräuchen, Aberglauben und spiritueller Bedeutung verbunden und gelten als eine „Zwischenzeit“ außerhalb des normalen Zeitgefühls.
Hauptmerkmale: 1. Zeit für Innenschau und Einkehr: Die Rauhnächte sind geprägt von Ruhe, Besinnung und Reflexion. Sie laden dazu ein, innezuhalten, das Jahr bewusst abzuschließen und klare Absichten für das neue Jahr zu setzen. 2. Reinigung und Neuausrichtung: Energetische und emotionale Reinigung (z. B. durch Räuchern und die Einnahme der Rauhnächte-Essenzen) können helfen, Altlasten zu beseitigen. Es ist eine Zeit, sich neu auszurichten und Platz für frische Energien zu schaffen. 3. Rituale und Orakel: Traditionen wie das Räuchern von Räumen, das Ziehen von Orakelkarten und das Notieren von Träumen sind üblich, um sich von Altlasten zu befreien und Klarheit für die Zukunft zu gewinnen. 4. Aberglaube: Es heißt, dass die Grenzen zwischen der Welt der Lebenden und der Anderswelt dünner sind, wodurch Schutzrituale wichtig werden. Die Rauhnächte sind eine kraftvolle Zeit, um innezuhalten, die Verbindung zur eigenen Intuition zu stärken und bewusst einen Neubeginn zu gestalten.
Pflanze des Monats. Die Engelwurz. (Angelica archangelica) …der Schutzengel in Pflanzengestalt
Die Engelwurz ist ein imposanter, großer Doldenblütler. Die kugelförmigen, grünlichen Blütendolden sind unwahrscheinlich beliebt bei Honigbienen, Hummeln, Schwebfliegen und vielen anderen Insekten, die dann an Sonnentagen auf den Engelwurzblüten regelrecht Party feiern. Plätze, an denen sie wächst, gelten übrigens als sehr licht- und liebevoll. Wie schön wäre es, wenn sich jeder eine Engelwurz in den Garten holen würde 💚. Dieses wundervolle Pflanzenwesen trägt viele Volksnamen: Brustwurz, Angstwurz, Edle Angelika, Engelbrustwurz, Geistwurz, Heiligen Bitter, Zahnwurzel, Theriakwurz und viele andere mehr. Viele ihrer Namen deuten auf die außergewöhnliche Heiligkeit der Pflanze hin: Angelica archangelica – die Erzengelwurz. Der Sage nach soll der Erzengel Raphael auf diese Pflanze und ihre Kräfte hingewiesen haben (manchmal wird auch Erzengel Michael in dem Zusammenhang genannt, wahrscheinlich weil sie an seinem Ehrentag zu blühen beginnt). Vielerorts gab es Angelika-Gärten, in denen nur sie angebaut wurde. In Skandinavien, Island und Grönland ist es bis heute verboten, die Engelwurz auf fremden Grund auszugraben – so sehr verehrt wird sie! Den Namen Dreieinigkeitswurz soll sie erhalten haben, weil der Stängel zwischen zwei sich gegenseitig umschlingenden Hüllblättern hervorwächst und demnach die Signatur der Dreifaltigkeit trägt. In der Küche ist die Wurzel der Engelwurz eher als Gewürz zu finden. Diese ist sehr bitter-scharf, weshalb sie lieber sparsam eingesetzt werden sollte. Diese Bitterkeit trägt dazu bei, dass die Wurzel in der Herstellung von Kräuterschnäpsen und Bitterlikören unverzichtbar ist. Aber neben den bitteren Eigenschaften bringt sie auch eine aromatisch-würzige und leicht süßliche Geschmacksnuance mit. So werden Blätter, junge Triebe und Stängel sehr gern in der Wildkräuterküche verwendet. Dessen Geschmack ist weniger bitter als der der Wurzel und erinnert ein wenig an Sellerie. Beliebt sind auch kandierte Stängel als Süßigkeit. Als Räucherwerk hilft uns die Engelwurzwurzel, uns zu erden, Selbstvertrauen zu schöpfen und zu unseren Wurzeln zurückzufinden. So können wir durch sie Kontakt zu unseren Ahnen herstellen und um ihre Unterstützung bitten. Seit jeher war die Engelwurz auch Bestandteil von Schutzräucherungen. Besonders vor schwarzer Magie soll sie schützen, so dass gerade alte Häuser bis heute mit ihrer Hilfe ausgeräuchert werden, damit sie ihre positiven Energien zurückerhalten. Aber auch um Visionen zu bekommen, nutzt man den Rauch er Engelwurzwurzel😉 Unsere Ahnen setzten die Engelwurz auch gern bei allerlei magischen Bräuchen ein, denn sie galt aufgrund ihres intensiven Geruchs als zauberwidrig. So trug man die Wurzel als Amulett gegen Hexerei und böse Einflüsse. Man sagte auch, jeder der sie bei sich trägt, wird von allen geliebt – ein praktischer Nebeneffekt des Abwehrzaubers!
Pflanze des Monats. Der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) …das Alchemistenkraut
Alchemistenkraut wurde der Frauenmantel genannt, weil die Alchemisten im Mittelalter in den kleinen Guttationstropfen, die sich im Schoße der Blätter sammeln, die Möglichkeit sahen, Gold oder noch besser den Stein der Weisen herzustellen. Jahrhundertelang glaubten die Menschen, dass diese Tropfen magische Kräfte hätten und sammelten sie am frühen Morgen. Auch meinte man, dass der Frauenmantel eine Zauberpflanze sei und sie vor Dämonen schütze. Als Schutzpflanze darf er natürlich in keinem Kräuterbuschen fehlen – breitet sich doch sein Mantel schützend wie ein Regenschirm aus. In den Geschichten der alten Germanen heißt es, dass der Frauenmantel aus den Tränen der Göttin Freya entstanden ist, als sie um ihren zu oft in die Ferne schweifenden Odin weinte. So ist es nachvollziehbar, dass diese Pflanze eine sehr hohe Stellung bei unseren Vorfahren hatte. Andere Geschichten erzählen von verborgenen Geistern, die in den Blättern leben und die Tautropfen raustreiben oder von Elfen, die sich an den Tropfen erfrischen. Man kann die Tautropfen auch als Wetterorakel nutzen: „schwitzt“ der Frauenmantel, dann ist Regen im Anmarsch. Außer als Teepflanze wird der Frauenmantel auch zum Färben genutzt. Es ergibt ein schönes Gelb. Die jungen Blätter kann man übrigens auch als Gemüse oder Salat nutzen und die kleinen gelben Blüten machen als essbare Dekoration eine gute Figur. Ich empfehle wirklich jedem, sich mal die winzig kleinen Blüten genauer anzusehen: sie sind einzeln wie kleine Sterne und im Gesamten erinnern sie mich an ein Feuerwerk am Nachthimmel. Als Räucherkraut hilft der Frauenmantel dabei, verdrängte, tiefsitzende Emotionen nach oben zu befördern, zu bereinigen und ins Licht zu bringen – so, wie er das Wasser aus der Erde zieht, reinigt und an den Himmel übergibt. Er ist auch hilfreich für alle, die mehr in ihre weibliche Kraft kommen wollen oder einen Ausgleich beider Kräfte, der weiblichen und der männlichen Kraft, benötigen. Frauenmantel-Energie beschützt und unterstützt den spirituellen Prozess und verschafft Raum für inneres Wachstum – wunderbar, nicht wahr?